23.09.2021Vampirchroniken von Anne Rice
Acht Jahre nach dem der Film Interview mit einem Vampir weltweit Erfolge feierte, wurden aus Anne Rice Vampirchroniken ein weiterer Teil verfilmt. Auf die Liebgewonnen Stars muss man in Die Königin der Verdammten jedoch verzichten. Louis spielt keine Rolle in der Verfilmung und Lestat de Lioncourt wurde anstelle von Tom Cruise mit Stuart Townsend besetzt. Da hingegen wurde die neu auftretende Rolle der Vampirkönigin Akasha mit der R&B-Sängerin Aaliyah besetzt, die im Jahr 2001 bei einem tragischen Flugzeugunglück ihr Leben verlor, noch bevor der Film zum ersten mal ausgestrahlt wurde. Ursprünglich nur als Home-Video Veröffentlichung geplant, schaffte der Film es nach Aaliyahs Tot zweifelhafterweise doch noch in die Kinos.
Entgegen aller Vernunft lebt der egozentrische Lestat ganz unverhohlen sein Vampirleben in der Öffentlichkeit aus. Auch auf die Gefahr hin, eines Tages als echter Vampir erkannt zu werden, will Lestat die alten Vampire auf diese Weise provozieren wieder Kontakt mit ihm aufzunehmen, den sie ihm seit Jahrhunderten verweigern. Allen voran sein Erschaffer Marius (u.a. hier weicht der Film von seiner Vorlage ab), den Lestat nie wieder sah, nachdem er dessen Anweisungen ignorierte, und wiederholt den Kontakt zur versteinerten Vampirgöttin Akasha sucht und sogar von ihr trinkt.
Während es immer mehr Vampire auf den exzentrischen Lestat abgesehen haben, erwacht auch Vampirkönigin Akasha und macht sich auf die Suche nach dem Vampir, der ihr Blut zum kochen bringt und sie sprichwörtlich wieder zum Leben erweckt hat.
Spätestens die flache, auf Überheblichkeit getrimmte Interpretation von Lestat Schauspieler Stuart Townsend treibt den Film in die Zweitklassigkeit und macht Königin der Verdammten zu einem gänzlich anderen Film, der nicht so recht zu seinem Vorgänger passen will. Musikalisch dominiert Rock anstelle dramaturgischer, klassischer Stücke. Bands wie Disturbed, Papa Roach und Marilyn Manson untermalen das Geschehen.
Lestat wird zum Rockstar
Bei der Fortsetzung von Interview mit einem Vampir muss der Zuschauer zu Anfang einen herben Stilwechsel verdauen. Weg von Dramatik und Melancholie, erwacht Lestat in der modernen Welt um ein Rockstar zu werden. Seine Band ist schnell gefunden und noch schneller zu Weltruhm geführt.Entgegen aller Vernunft lebt der egozentrische Lestat ganz unverhohlen sein Vampirleben in der Öffentlichkeit aus. Auch auf die Gefahr hin, eines Tages als echter Vampir erkannt zu werden, will Lestat die alten Vampire auf diese Weise provozieren wieder Kontakt mit ihm aufzunehmen, den sie ihm seit Jahrhunderten verweigern. Allen voran sein Erschaffer Marius (u.a. hier weicht der Film von seiner Vorlage ab), den Lestat nie wieder sah, nachdem er dessen Anweisungen ignorierte, und wiederholt den Kontakt zur versteinerten Vampirgöttin Akasha sucht und sogar von ihr trinkt.
Während es immer mehr Vampire auf den exzentrischen Lestat abgesehen haben, erwacht auch Vampirkönigin Akasha und macht sich auf die Suche nach dem Vampir, der ihr Blut zum kochen bringt und sie sprichwörtlich wieder zum Leben erweckt hat.
Film umfasst zwei Bücher der Vampirchronik
Seinem Vorgänger Interview mit einem Vampir kann dieser Film nicht das Wasser reichen. Die Schauspieler bleiben meist blass und auch die Story wird nur schemenhaft abgehandelt. Was jedoch daran liegen mag, dass sich der Film über die beiden Bücher Fürst der Finsternis und den gleichnamige Roman Königin der Verdammten erstreckt. Selbst ein Buch wäre schwer in einen einzigen Film zu fassen gewesen. So bekommt der Zuschauer eher ein schemenhaftes Bild vom Werdegang des Lestat der Lioncourt, der in den Büchern wesentlich mehr Tiefgang bietet. Ebenso erscheinen viele Personen und nebenher angerissene Handlungsstränge im Film, die ohne jeden Kontext verarbeitet oder gar frei hinzugefügt wurden.Spätestens die flache, auf Überheblichkeit getrimmte Interpretation von Lestat Schauspieler Stuart Townsend treibt den Film in die Zweitklassigkeit und macht Königin der Verdammten zu einem gänzlich anderen Film, der nicht so recht zu seinem Vorgänger passen will. Musikalisch dominiert Rock anstelle dramaturgischer, klassischer Stücke. Bands wie Disturbed, Papa Roach und Marilyn Manson untermalen das Geschehen.